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Die erste rheinische Origamitour am 21. März 2004

März 2004. Von Bernd Kloeckner

Das Wetter am Samstag war ausgesprochen besch...eiden gewesen - würde sich überhaut wer an so einem Frühlingsanfang auf eine Radtour wagen?

Bei zunächst noch immer recht durchwachsenem Wetter trafen sich amSonntagmorgen immerhin zwei Birdies und zwei Bromptons samt FahrerInnenvor dem Brühler Schloß Augustusburg. (Möglicherweise hat sich ja auchnoch der eine oder andere telefonisch gemeldet; leider hatte er keineChance: ich hatte die falsche Handynummer angegeben ...)

Nach der unvermeidlichen Fachsimpelei brachen wir dann gegen halb zwölfauf, um zunächst einmal festzustellen, dass eine Durchfahrt des Schlossparks unmöglich war: schon das Mitnehmen von Fahrrädern ist nicht gestattet. Für ein Foto vor der Hauptfassade sind wir dann aber doch vorgefahren.

Vor dem Schloss

Dann also außen um den Schlosspark herum. Beim Erreichen von Schloß Falkenlust die nächste Enttäuschung: Falkenlust ist zur Zeit wegen Restaurierungsarbeiten komplett in Folie verpackt. Wir haben uns dann aber ohnehin eher auf unsere Fahrzeuge konzentriert. Stephan aus Bonn fuhr ein älteres Birdy blue (mit 1x8-Kettenschaltung), Eva aus Köln ein neueres Birdy red, Roland aus Neuss ein rotes Brompton T5 (SA-Sprinter) und ich (aus Kerpen) das schwarze T6.

Eva hatte das Birdy red geliehen und ist gerade dabei, sich ein eigenes Faltrad zuzulegen - aber: Birdy oder Brompton? Das war die Frage! Also reichlich Möglichkeit, beide Alternativen auszuprobieren (und sich zu Vor- und Nachteilen die Ohren vollabern zu lassen).

Insofern war reichlich Gesprächsstoff vorhanden, hinter dem die Graue und die Weiße Burg in Sechtem zurückstehen mussten - irgendwie haben wir sie gar nicht gefunden ...

Das Wetter war inzwischen ausgesprochen nett geworden, allerdings blies ein ziemlich kräftiger Wind aus Nordwest; aber das stört nicht auf einer Tour, die durchweg Richtung Südosten geht. Umso schneller war bei Uedorf der Rhein erreicht, und bis Bonn war es dann auch schon nicht mehr weit.Hier sollte ja nun ein Faltradtest stattfinden: würde die Rheinfähre uns als Radfahrer einstufen oder nicht.

Am Anleger

Also wurden drei Räder gefaltet und verpackt (sind Birdy-Fahrer tendenziell faltfaul?): die Bromptons unter den Hüllen als Fahrräder kaum noch zu erkennen, das Birdy red in der Elchtasche.Um es kurz zu machen: Wir zahlten für vier Personen und ein Fahrrad - keineNachfragen, keine Probleme (Übrigens: es kostet ohnehin nur 80 c pro Person und pro Fahrrad). Die Räder blieben unter Deck und wir stiegen aufs Oberdeck.

In der Fähre

Bei weiterhin strahlendem Sonnenschein und kräftigem Wind ging es nun auf das letzte Stück entlang des Rheins.

Am Rhein entlang

Vor der Kulisse des Siebengebirges haben Eva und ich die Räder getauscht, so dass ich auf dem Oberkasseler Kopfsteinpflaster in denGenuß der exzellenten Birdy-Federung kam.

Rheinufer

Zum Schluss gab's dann das ausgezeichnete Kuchenbuffet von Café Breuer in Oberkassel. Die Birdys wurden draußen angekettet (Birdy-Fahrer sind faltfaul!), die Bromptons kamen mit in das ziemlich enge und ziemlich volle Café, wo uns sogleich auf das freundlichste ein Abstellraum dafür angeboten wurde. Ein Faltrad kann man eben (fast) überall hin mitnehmen.Ganz am Ende - Stephan aus Bonn hatte sich schon nach Hause verabschiedet - haben wir dann auf dem Bahnhof Oberkassel noch ein paar Falttests gemacht - den Vorteil mit der tollen Federung (und den guten Bremsen) des Birdy mussten wir Brompton-Fahrer ja schließlich wieder aufdas richtige Maß bringen ... Jetzt warten wir nur noch auf Nachricht von Eva, wie sie sich letztendlich entschieden hat!

Alles in allem war die erste Rheinische Origamitour also ein voller Erfolg, kein Grund also, das nicht fortzusetzen. Nächster Termin: 20. Juni. Dann geht es unter dem Thema "Zwischen Tagebau und Biotop" entlang der unteren Erft von Neuss nach Kerpen-Horrem.


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