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Verdreh- und Verlustsicherung für die Scharnierklemmen

Die Scharnierklemmen am Brompton sind ausgesprochen schlicht gebaut. Die Konstruktion hat den Vorteil, daß noch nach langem Gebrauch die Scharniere spielfrei geschlossen werden können. Auch der Verzicht auf Schnellspanner ist aus Sicherheitsgründen (oder wenigstens dem Sicherheitsgefühl zuliebe) begrüßenswert.

Wirklich lästig aber ist die Neigung der Klemmen, sich beim Öffnen und Schließen zu verdrehen. Hier eine einfache Methode, dieses Problem zu beheben und so das Falten und Entfalten zu erleichtern. Sie macht sich den Umstand zunutze, daß das Scharnier im geschlossenen Zustand um die Schraube herum noch die eine oder andere Lücke hat. Von außen ist fast nichts zu sehen und Originalteile werden nicht verändert.

Benötigt werden lediglich ca. 40 cm Stahldraht von 1,5 mm Stärke (gibt es in jedem Baumarkt), eine Kombizange, etwas Textilklebeband und eine Viertelstunde Zeit. (Besser noch ist Federstahl, den man aber nur einmal an einer Stelle knicken darf, da er sonst bricht. Korrekturen sind also kaum möglich. Und Vorsicht ist angebracht - Das Zeug kann einem beim Abbrechen oder Abkneifen ziemlich um die Ohren fliegen.)


So gehts:

Je ein ca. 20 cm langes Stück Draht so zu einem schmalen Rechteck biegen, daß die Enden sich an der Längsseite überlappen. Dieses Rechteck muß in die Innenseite der Klemme passen (etwa 40 x 9 mm). Die Enden in der Mitte so nach oben biegen. daß eine Lücke von 2-3 mm bleibt. Vielleicht doch besser mal als Bildchen - 1, 2, 3:

Drahtsicherung3

Und als Referenz ein besonders gelungenes Exemplar aus Federstahl etwa in Originalgröße (der kleine Hüftschwung verbessert die Führung):

Drahtsicherung4

Die zwei fertigen Gebilde werden anschließend mit etwas Textilklebeband in den beiden Klemmen befestigt (vorher mit Benzin reinigen) und die "Antennen" etwa auf Länge der Klemmschraube gekürzt:

Drahtsicherung

Dann die Klemmen wieder montieren - mit den "Antennen" hinter der Schraube. So sieht das aus:

Drahtsicherung2

Noch ein Tropfen Kettenöl auf die "Antennen" und die Flanken der Klemmen - fertig. Na gut - möglicherweise muß man die Geschichte noch ein bißchen zurechtbiegen.

Die "Antennen" verhindern nicht nur das Verdrehen der Klemmen, sondern schieben sie dank ihrer V-Form und einer daraus resultierenden leichten Federwirkung beim Öffnen auch nach außen (wenn das nicht klappt, Schraube nochmal rausdrehen und das "V" etwas zusammendrücken). Man braucht dann die Schrauben beim Falten nur gerade so weit herauszudrehen, wie tatsächlich nötig. Im Originalzustand dreht man sie ja meist weiter auf, damit die Klemmen sich losrappeln. Und wenn man Pech hat können sie samt Klemmen verloren gehen. Darum für alle Fälle noch ein Tip:


Verlustsicherung

Wenn man schon dabei ist, kann man auch Klemmen und Klemmschrauben gegen Verlust absichern (im Flugzeuggepäck usw.). Dazu ersetzt man die Schrauben durch etwas längere (M8 x 55 mit Sechkantkopf) und schraubt bei geöffnetem Scharnier und ganz eingedrehter Klemmschraube eine M8-Mutter bündig aufs Ende, nicht weiter. Vielleicht noch eine Unterlegscheibe dazwischen. Und Schraubenkleber nicht vergessen! Schraubenkleber über Nacht trocknen lassen.

Für übliche selbstsichernde Muttern reicht der Platz leider nicht. Im Fachhandel werden aber auch dünnere mit 8 mm Höhe angeboten - die passen. Unterlegscheibe weglassen.

Hier das Endergebnis in all seiner Pracht:

Drahtsicherung2b


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