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Einspur-Anhänger im Eigenbau - erstes Konzept

Dieses Kapitel ist "work in progress". Es dient als Plattform zur Ideenfindung. Vorschläge und Korrekturen sind hier besonders erwünscht und sollten im Forum im bestehenden Themenstrang "Einspur-Anhänger" vorgetragen und diskutiert werden.

Der Stand der Dinge

Bisher gibt es keinen Einspur-Anhänger, den man wirklich guten Gewissens ans Brompton hängen kann. Die BOB-Yak-Lösung ist - wenn auch im Prinzip sehr überzeugend - bei gefederten Rädern fragwürdig, beim filigranen Hinterbau des Brompton sogar riskant.

Das hat im wesentlichen zwei Gründe: 1. muß die Last auf der Anhängerdeichsel der ungefederten Masse des Hinterbaus zugeschlagen werden. Bei einem Impuls des Hinterrades (Schlagloch usw.) wirkt also ein Vielfaches der vorgesehenen Masse auf den Hinterbau und muß im wesentlichen von dessen Gelenk aufgefangen werden. 2. hat der Hinterbau des Brompton eine Schwäche, was Torsionskräfte entlang der Längsachse (in Fahrtrichtung also) angeht. Seitliche Schwankungen des Anhängers müssen vollständig vom Hinterbaugelenk abgefangen werden, da ein dritter Befestigunspunkt fehlt.

Für derartige Belastungen ist der Hinterbau des Brompton nicht ausgelegt, auch wenn er problemlos mit der senkrecht wirkenden, gefederten Masse eines 90-kg-Fahrers zurechtkommt.

Also sollte die Deichsel beim Brompton am gefederten Teil des Rades angebracht werden - da liegt die Sattelstange nahe. Solche Anhänger werden nicht (bzw. nicht mehr) angeboten.

Hier soll das Konzept für einen solchen Anhänger zum Eigenbau erarbeitet werden. Eine erste Skizze:

Anhaenger

Ein paar Anmerkungen:

Die Kupplung: Sie sollte natürlich leicht zu lösen sein und darf das Falten nicht wesentlich beeinträchtigen. Das Gelenk muß kardanisch sein - Kugelgelenk und Schlauch sind für Einspur-Anhänger ungeeignet. (Eine erste Idee: Man könnte die Befestigung an der Sattelstange als senkrechte Achse nutzen. Sie bräuchte dann etwas Spiel, das durch eine Textilauflage gedämpft werden könnte - z.B. eine auf die Sattelstange aufgeschobene Hülse, die innenseitig mit Filz beklebt ist. Dadurch bliebe auch die Sattelstütze weitgehend einschiebbar. Die davon getrennte Querachse könnte dann als Kupplung dienen.)

Die Box: Wahrscheinlich ist es am einfachsten, wenn sie selbsttragend ist, eine Alu-Kiste z.B. Von den Maßen her sollte sie das gefaltete Brompton aufnehmen können, denn:

Der ganze Anhänger sollte natürlich faltbar, bzw. zerlegbar sein. Im Idealfall passen sein Hinterrad samt Gabel, seine Deichsel und das Brompton in die Box. Also müssen Hintergabel und Deichsel auch abnehmbar sein.

Gabel und Rad: Beides läßt sich von einem ausgedienten Kinderrad abstauben. Für das Rad empfiehlt sich allerdings eher, soweit vorhanden, ein ausgedientes Brompton-Vorderrad. Da kann man dann auch abgenutzte Reifen noch in Teilzeitarbeit schicken.

Ständer: Kann man bei dieser Konstruktion wahrscheinlich durch das schräggestellte Brompton in Parkposition ersetzen. Sollte trotzdem eingeplant werden.

Auflaufbremse: Bei der nicht allzu überragenden Bremskraft des Brompton, sollte man darüber nachdenken. Kurz zum Prinzip: Wenn man ein Fahrrad mit Anhänger bremst, schiebt der ungebremst hinterher. Das kann man ausnutzen, indem man in die Deichsel einen Mechanismus einbaut, der es der Deichsel erlaubt, sich durch diesen Schub etwas zu verkürzen (z.B. Teleskop). Damit läßt sich dann eine Bremse am Anhängerrad automatisch bedienen. Das ist zugegebenermaßen ziemlich ambitioniert, aber es steht hier ja auch nur als letzter Punkt. Als Sahnehäubchen.


Apropos Sahnehäubchen. Zum Abschluß noch ein Blick auf den "Faho-Trip":

Faho-Anhaenger

Mehr von diesen erstaunlichen Gefährten gibt es bei Singlewheel.


Der Stand der Dinge

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